Island-Pulli Teil 1

Mein derzeitiges Projekt ist der Entwurf eines Island Pullis von Anfang an. Ich verwende hierfür einen Merinokammzug mit 16 mic Feinheit und keine Islandwolle, da ich gerne einen weichen Pullover möchte.

Für meine ersten Versuche habe ich ungefärbte Wolle verwendet um auszutesten, welchen Drall das Singlegarn braucht und wieviele Fäden ich miteinander verzwirnen muss, um auf meine gewünschte Garnstärke zu kommen.

Diese Probefäden habe ich dann zum Vergleich mit unterschiedlichen Nadelstärken verstrickt, um Proben zum Anfassen zu bekommen.

Ich spinne auf dem Spinnrad (unbezahlte Werbung) Carina von Herrn Schwarzenstein.

Dieses Spinnrad bietet zahlreiche Übersetzungsmöglichkeiten bezüglich der Geschwindigkeit und hat einen gleichmäßigen Einzug, der ebenfalls verstellbar ist. Dadurch lassen sich reproduzierbare Garne herstellen. Ich schreibe mir also die Einstellungen des Spinnrads beim Spinnen bzw. Zwirnens genau auf und kann somit jederzeit wieder ein vergleichbares Garn herstellen.

Das für mich beste Ergebnis ist ein Garn, bei dem ich zunächst 2 Singlefäden miteinander gezwirnt habe. Anschließend habe ich 3 solcher Zwirnfäden nocheinmal miteinander in Gegenrichtung verzwirnt. Diese doppelte Verzwirnung ergibt ein sehr strapazierfähiges Garn.

Dreifacher Zwirn mit 4-er Nadeln gestrickt

Island-Pullis werden rund d.h. ohne Naht gestrickt. Typisch für Island-Pullis sind die mehrfarbigen Muster.

Das nächste Bild zeigt die erste zweifarbige Strickprobe für den geplanten Island-Pulli:

gestricktes Muster
Zweifarbiges Muster